Ein CompactFlash läßt sich am PC wie eine Festplatte benutzen wenn man einen entsprechenden Adapter baut. Es verhält sich dann wie ein ATAPI Gerät und kann im BIOS einfach mit Einstellung AUTO als Festplatte angemeldet werden. Das Problem ist einmal den CompactFlash Stecker zu bekommen und zweitens ihn dann von Hand anzulöten (Pinabstand 0,63mm ! ). Den Stecker (von JST) habe ich bei Werner Wirth in Hamburg bekommen. Allerdings mit Firmenanfrage und einer größeren Bestellung. Einzelstücke liefern die glaub ich nicht. Elektor hat witzigerweise gerade selbst so einen Adapter in der April-Ausgabe 2002. Ich hab den da nicht abgekupfert ! Meiner lief schon ein halbes Jahr vorher. Die Applikation dazu habe ich bei SanDisk gefunden. Es wird wohl einfacher/billiger sein sich bei Elektor einen fertigen Adapter zu kaufen als ihn selbst zu bauen. CF-Sockel habe ich inzwischen bei RS Components für ca. 8 Euro gesehen. Farnell soll auch welche haben. Alternative Beschaffung: Kauf dir einen billigen USB 6 in 1 Reader und versuch den CF-Sockel mit einer Heißluftpistole auszulöten. Da sind dann auch gleich Sockel für MMC, SD und SmartMedia Cards mit drauf. Alle zusammen für weniger Geld als ein einzelner CF-Sockel vom Distributor. Nachteile: CompactFlash kann man nicht beliebig oft beschreiben ! So zwischen 10000 und 100000 mal pro Sektor ist heutzutage möglich. Man sollte also nicht unbedingt Windows darauf laufen lassen. Für kleine DOS-Systeme oder Linux-Router, die ihre Daten in der RAM-Disk ablegen und nicht zu oft auf die Festplatte schreiben, ist ein CompactFlash aber wunderbar geeignet. Ich betreibe damit einen kleinen FLI4L-Linux-Router mit einem ISA-Slotkarten PC. Dabei konnte ich den CompactFlash nicht als Slave parallel zu einer Notebookplatte unter Linux betreiben. FLI4L wollte dann nicht einmal von der Festplatte booten ! Unter DOS war das kein Problem. Als Master alleine geht es aber. Mit diesem Adapter kann man die CompactFlash-Karte nicht bei laufendem PC wechseln ! Es gab eine Menge Fragen ob es nicht auch umgekehrt geht. Also IDE Festplatte an CompactFlash Anschluß von einem PDA, Handheld PC oder sogar der Digitalkamera (auf was für schwachsinnige Ideen manche Zeitgenossen kommen). Wieso denken eigentlich alle, das wenn man einen CF an IDE anschließen kann, das es zwangsläufig auch umgekehrt gehen muß ? CF in Digicams werden wohl eher im Memory-Mapped Modus als im True-IDE Modus betrieben. Wieso sollte ein Hersteller eine komplette IDE-Schnittstelle einbauen wenn es auch BILLIGER geht ? Komischerweise verkauft auch niemand entsprechende Adapter. Ist doch irgendwie merkwürdig oder nicht ? Weitere Anfragen zu diesem Thema landen in meinem Mülleimer.
Ich entwerfe keine Schaltungen oder Programme für andere. Dazu fehlt mir einfach die Zeit. Bei mir sind keine Bausätze, Platinen oder programmierte Chips zu den Schaltungen erhältlich. |