Mit wenig Aufwand kann ein relativ genaues Kondensatormeßgerät aufgebaut werden. Es können Kondensatoren bis 16uF gemessen werden ohne einen Meßbereich umschalten zu müssen. Der angezeigte Wert kann um maximal 8pF nach oben oder unten abweichen. Bei optimalem Nullabgleich um 4pF. Deshalb sind nur Messungen über 1nF sehr genau. Werte unter 1nF können aber auch gemessen werden, um z.B. bei fehlender Aufschrift festzustellen wie groß der Kondensator ungefähr ist. Bei einem 22pF Kondensator schwankte die Anzeige bei mir z.B. von 20pF - 24 pF. Es können LCD Anzeigen mit 1x16, 2x16 oder 2x8 Zeichen verwendet werden. Die Anzeige erfolgt fünfstellig plus der Einheit (uF,nF,pF). Der Stomverbrauch liegt bei 3mA. Damit ist auch längerer Batteriebetrieb möglich. Abgleich des Gerätes:
Die Genauigkeit dieses Gerätes hängt davon ab wie genau
das Gerät war mit dem der Referenzkondensator gemessen wurde. Sie
kann durchaus besser als 1% sein.
Zu beachten !! Beim testen des Gerätes kam es vor daß die Anzeige bereits an der dritten Stelle wanderte oder für einen 100pF Kondensator 300pF angezeigt wurden. Softwaretechnisch habe ich das nicht in den Griff bekommen. Mit einem kleinen Trick kommt die Anzeige aber zum stehen. Den zu messenden Kondensator entfernen, CKOMP mit SW3 dazu- oder wegschalten und einen Nullabgleich durchführen. Damit wandert die Messung aus diesem kritischen Punkt und die Anzeige steht wieder. Der Eingangswiderstand der Schaltung ist relativ groß und das Gerät dadurch etwas handempfindlich. Der Kondensator sollte deshalb bei der Messung nicht festgehalten werden. Wenn Kabel zur Messung verwendet werden, kann die Kapazität der Kabel mit einem Nullabgleich kompensiert werden. Die Kabel sollten möglichst kurz sein. Kondensatoren können je nach Schaltung nicht in dieser Schaltung gemessen werden. Wenn Werte über 16uF gemessen werden läuft der interne Zähler über und das Gerät zeigt Unsinn an. Bei Werten um 10uF dauert die Messung ca. 3 Sekunden. Die Kondensatoren sollten vor der Messung entladen werden !!!
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